Der promovierte Kunsthistoriker Benjamin Lorant lebt seit zwanzig Jahren als freiberuflicher Publizist und Ubersetzer in Genf. Im September 2008 nimmt ein Unbekannter, der sich unter dem Namen Petrow vorstellt, uberraschend Kontakt zu ihm auf. Er spricht Lorant auf dessen Vergangenheit an, offensichtlich informiert daruber, dass er vor zwanzig Jahren seine Identitat gewechselt hat und als Agent des DDR Geheimdienstes HVA in Genf zum Einsatz hatte kommen sollen. Allerdings fiel dieser Auftrag genau in die Zeit des Mauerfalls, sodass Lorant, geborener Johann Blume aus Leipzig, nicht mehr zum Einsatz kam und gezwungenermassen Gefangener seiner falschen Biografie blieb. Petrow benutzt in der Folge sein Wissen uber Lorants eigentliche Herkunft, die scheinbar auch dessen Frau verborgen blieb, um ihn zu erpressen: Er soll seine Beziehungen zu einem fuhrenden Wissenschaftler des CERN ausnutzen und herauszufinden versuchen, wie der grossangelegte Versuch dieses nuklearen Forschungszentrums, den Urknall zu rekonstruieren, sabotiert werden konne. Auf einer gefahrlichen Reise zuruck in seine nur scheinbar abgelegte DDR-Vergangenheit versucht Lorant jene Menschen wiederzufinden, die sein damaliges Leben mitbestimmt und jetzt erneut in sein Schicksal eingegriffen haben.